Einzelseminare
Alle Einzelseminare können auch als 2- 3 stündige Workshops angefragt werden
ASS- Autismusspektrum- Störung oder „Die andere Sicht des Seins“
Dauer: Ein- bis Dreitagesseminar
Autismus ist ein weitgefächerter Begriff. Bisher kategorisierte man diesen Bereich in viele unterschiedliche Teilbereiche, wie Frühkindlicher Autismus, Atypischer Autismus oder Asperger-Autismus. Inzwischen geht man von dieser Kategorisierung weg und beschreibt global dies als „Autismusspektrum“.
Dieses Seminar wendet sich der gesamten Breite des Autismusspektrums zu und lässt alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern eintauchen in die Welt betroffener Menschen, um zu verstehen, was es heißen kann, autistisch die Welt wahr zu nehmen. Nur so kann es gelingen, ein Verständnis für die betroffenen Kinder und Jugendlichen zu erlangen und diese wirkungsvoll pädagogisch und therapeutisch im Alltag begleiten zu können.
Deshalb ist dieses Seminar in drei Teile gegliedert:
- Autismus erleben
- Autismus verstehen
- Autismus begleiten
„Fühlen- Halten- Begleiten“
Dauer: Ein- bis Zweitagesseminar
Heilpädagogische Handlungskonzepte im Kontext von entwicklungs- und verhaltensauffälligen Kindern.
Heilpädagogik ist ein weites Arbeitsfeld, was gerade heute in Zeiten der Inklusion hoch aktuell ist. Dieses Seminar erklärt das Handlungsfeld der Heilpädagogik mittels der „Heilpädagogischen Leitkonzepte“ (nach Gröschke) und schlägt den Bogen hin zur praktischen methodischen Anwendung.
Kerninhalte:
- Leitkonzepte der Heilpädagogik
- Kognition und Verhalten entwicklungsorientiertes Handeln anhand des Passungsmodells (nach Brandstätter) bei Kindern mit und ohne Intelligenzminderung
- Erarbeitung eines (heilpädagogischen) Förderplans
- Ich- Stärkende Methoden für den Alltag (aus dem Bereich der Kreativtherapie)
„Zwischen Angst, Verzweiflung und Trauer“
Dauer: Ein- bis Dreitagesseminar
Kinder mit Bindungsstörungen und frühkindlicher Traumatisierung und deren Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung und Adoleszenz.
In der (heil-)pädagogischen Praxis zeigen sich oft Verhaltensweisen bei Kindern, die im ersten Moment bizarr und unerklärlich sind und beim näheren Hinsehen auf eine ausgeprägte Bindungsunsicherheit mit einhergehender frühkindlicher Traumatisierung hinweisen können.
Dieses Seminar soll diesen Kindern und Jugendlichen einen Betrachtungsrahmen geben, frühkindliche Bindung und einhergehende Traumatisierung näher beleuchten und auf Spätfolgen von Störungen in diesem Bereich bis ins Jugendalter eingehen.
Schwerpunkte sind unter anderem:
- Bindung, Bindungstypen, Bindungsstörungen
- Trauma und Traumafolgestörung - Der „feine Unterschied“
- Traumatische Bindungserfahrungen und die Folgen
- Aufbau resilienter Faktoren
- Meine Rolle als Pädagogin/Pädagoge - Meine Muster, meine Haltung
„Lösungsorientiertes, kreatives Handeln im pädagogischen Alltag“
Dauer: Ein- bis Zweitagesseminar
Methodenseminar zum Thema Ressourcenorientierung in der pädagogischen Arbeit
Was bedeutet „Lösungsfokussierung“ im pädagogischen Alltag?
In diesem Punkt werden wir den eigenen Standpunkt zu persönlichen herausfordernden Situationen im pädagogischen Alltag genauer ansehen.
Kernthemen:
- Standpunkt und Standpunktwechsel;
- „Immer dieser Freispruch“ und „Immer dieses ABER...“ ODER „Jammern macht Spaß!“ Über den Sinn (und Unsinn) des alltäglichen Klagens und der Notwendigkeit des „sich- veränderns“...
- Überforderung oder „Stockungen“-; Entwickeln von Empathieverständnis und Erkennen entwicklungsbezogener Bedürfnislagen bei Kindern....
- Ressourcenpflege durch Embodiment (Verkörperung)- minimalistisch
- positive Kreativarbeit mit den Kindern und für „uns selbst“.
„Praxisorientierte kollegiale Teamberatung“
Dauer: Eintagesseminar
Anhand von aktuellen oder exemplarischen Fallbeispielen aus der (nahen) Vergangenheit werden wir uns mittels des „Exzentrischen Standpunktes“ (einer Methode zur kritischen Selbstbeobachtung aus der Leibtherapie) pragmatisch ziel- und lösungsorientiert den Möglichkeiten unseres pädagogischen Handelns im Alltag zuwenden.
„Hochsensibel? Hyperaktiv? Autistische Züge?“
Dauer: Ein- bis Zweitagesseminar
Über Kinder und Jugendliche, die „anders“ ticken und in „keine“ Schublade passen…
Wer kennt sie nicht, Kinder oder Jugendliche, die eher Außenseiter sind, schnell gereizt reagieren, impulsiv handeln, gar nicht bei der Sache scheinen oder irgendwie „anders“ sind….?
Das Spektrum einer individuellen Reizfilterschwäche kann viele Facetten und Hintergründe haben.
Wie damit umgehen? Wie im Alltag adäquat reagieren? Was brauchen diese „besonderen“ Kinder und Jugendlichen?
Dieses Seminar nimmt sich diesen an, zeigt Strategien des Umgangs im Alltag auf, stellt aber auch die Differenzierung klar, die oftmals sehr schwer ist.
Kerninhalte des Seminars:
· neurospezifische Besonderheiten bei Reizfilterschwächen einer ADHS/ADS, ASS und einer hochsensiblen Wahrnehmung
· Struktur und Klarheit- von der Notwendigkeit des Verbindlichen und der Gefahr einer zu schnellen Pathologisierung
· „Anderssein anerkennen- Anderssein nutzen“- über die Chancen einer „anderen Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung“, ressourcen- und entwicklungsorientiertes Arbeiten mit „besonderen“ Kindern
„Bindung- Verhalten- Lernen“
Dauer: Ein- bis Zweitagesseminar
Über Kinder und Jugendliche, die „anders“ ticken und in „keine“ Schublade passen…
Wer kennt sie nicht, Kinder oder Jugendliche, die eher Außenseiter sind, schnell gereizt reagieren, impulsiv handeln, gar nicht bei der Sache scheinen oder irgendwie „anders“ sind….?
Im pädagogischen Alltag fallen immer wieder Kinder aufgrund fehlender Fokussierung und Konzentration auf. Oft scheint es, als ob diese ein Aufmerksamkeitsdefizit- Syndrom (ADS) haben, was allerdings beim näheren Beobachten nicht der Fall ist, vor allem dann, wenn sie im Mittelpunkt stehen, Zuspruch bekommen oder positive Lernerfolge haben. Im Hintergrund sind es oftmals unsichere Familienverhältnisse, eine damit einhergehende unsichere Bindung oder eine allgemeine unsichere Lebensbedingungen des Familienraums. Diese Kinder leiden sehr oft im Verborgenen, haben kein positives Selbstbild und wissen nur wenig um ihre eigenen Kompetenzen. Es ist deren Normalität.
Wie kann es pädagogisch gelingen, diese Kinder so zu erreichen, dass deren Anstrengungsbereitschaft gefördert wird? Was können wir, die Pädagogen tun, um eine positive emotionale Nährung im Alltag zu gewährleisten? Was brauchen wir dazu?
Kerninhalte des Seminars:
· Das Prinzip der Tridentität und Grundlagen von Bindung und Bindungsmodelle
· Neurologische Hintergründe-
Wirkung von Bindung und Gefühlsentwicklung auf die Lernentwicklung
· Anstrengungsverweigerung und Anstrengungsbereitschaft- die zwei Gegenpole in der Entwicklung der Selbstwirksamkeit und vom „Aushalten“ in der Entwicklungsbegleitung dieser Kinder und Jugendlicher
· Ressourcen- und lösungsorientiertes Handeln im pädagogischen Alltag
· Das „Lernhaus- Modell“
„Lasst die Kinder Kinder sein!“
Dauer: Zweitagesseminar
Über die Notwendigkeit eines entwicklungsbezogenen Umgangs, dem Vertrauen auf die eigene Intuition und die pädagogische Grundhaltung gegenüber Kindern und Jugendlichen
Kinder sind auf Erwachsene angewiesen. Sie brauchen einen Entwicklungsrahmen den die Erwachsenen bauen müssen. Dieser Rahmen muss auf die jeweiligen Bedürfnisse der zeitbezogenen Entwicklung angemessen und mit viel Intuition belebt werden.
Oft erleben wir in der pädagogischen Praxis, dass Kinder viel schneller Entwicklungsziele erreichen sollen. Sie sollen einem zeitgeistigen Bild von Bildung und Entwicklung entsprechen, frühzeitig gefördert werden und Entscheidungen mit treffen, die sie oft überfordern…
Das Seminar richtet einen Blick auf die Komplexität heutiger Kindheit, der Notwendigkeit entwicklungsbezogener Intuition und Strukturhilfe im pädagogischen Alltag, sowie der eigenen Haltung als Pädagoge/Pädagogin, wenn es darum geht Kinder emotional nach zu nähren und deren Eltern auf Augenhöhe zu begegnen.
Kerninhalte des Seminars:
· Der „systemische Blick“-
Kind- Familie- Umwelt oder wie Komplexität die Entwicklung bestimmt
· „Die große Verunsicherung“- von Intuition und Intuitionslosigkeit, von Ent- und Begrenzung und vom Ansatz der „Positiven Autorität“ (nach H. Omer)
· „Weniger ist Mehr!“-
Notwendigkeit einer gesunden „Entschleunigung“ in der Entwicklungsförderung
· Die eigene Haltung- pädagogische Professionalität
· Fallvignetten aus der pädagogischen Praxis
„Entwicklungsorientiertes Handeln- Arbeiten mit dem Passungsmodell im Rahmen der inklusiv- pädagogischen Arbeit“
Dauer: Ein- bis Zweitagesseminar
Entwicklung erkennen, begleiten und fördern
Kinder entwickeln sich individuell und zeigen unterschiedliche „Entwicklungsgeschwindigkeiten“ und erreichen deshalb in verschiedenen Zeiträumen Entwicklungsziele. Aber ab wann spricht man von „Entwicklungsverzögerungen“. Was steckt hinter diesem Globalbegriff, der schnell für eine nicht genormte Entwicklung steht? Und wie kann man diesen Kindern helfen und deren Eltern Unterstützung geben?
Dieses Seminar steht im Fokus entwicklungspsychologisch- heilpädagogischer Diagnostik und möchte anhand des „Passungsmodells“ ein Instrument vorstellen, mit dem man in der Praxis nachhaltig ein Kind adäquat fördern kann.
Kerninhalte des Seminars sind:
· Grundverständnis und Grundhaltung heilpädagogischer Sicht auf Kindesentwicklung
· Verhaltensbesonderheiten bei Überforderung erkennen und behandeln
· „Passungsmodell“ nach Brandstätter, in der praktischen Anwendung
· Einbezug von Fallvignetten in Kleingruppen, Kollegiale Fallberatung